Bullterrier Rocky:
„Ich bin ein Kampfschmuser“
Ein Buch für alle
Hundeliebhaber
Wie ist es, wenn man einen Bullterrier „erbt“? Wider Willen –
weil ich auch von Vorurteilen nicht frei war – verliebte ich mich in ihn,
liebte ihn ganz innig innerhalb kürzester Zeit, wollte ihn beschützen und ihm
ein artgerechtes Leben bieten.
Was weiß man
über diese Gattung Hund? Sie scheinen vielen Menschen hässlich, sie können gefährlich
sein, und sie dürfen in Deutschland nicht mehr gezüchtet werden.
Was weiß man
nicht über diese Gattung Hund? Sie sind liebe, treue Gefährten, die sich
voll Vertrauen in eine Familie einfügen, die gehorchen und sich unterordnen
können und die für ihr „Rudel“ alles geben – notfalls das Leben.
Mein Mann und ich haben Rocky viele Jahre betreut. Als
selbsternannte „Großeltern“ sahen wir ihn als Welpen, so süß und verspielt –
nicht stubenrein und immer auf der Suche nach Liebe und Aufmerksamkeit. Später
erfüllte er seine Pflichten und Aufgaben mit Freude, aber er forderte auch
seine Rechte ein.
Können Sie sich einen Hund vorstellen, der aufdringlicher
blicken kann als ein Bullterrier, wenn Gassi-Gehen angesagt ist, Sie aber noch
die Pantoffeln anhaben? Glauben Sie mir, kein Hund kann beleidigter gucken!
Erfahren Sie mal seinen Blick, wenn sein Fressnapf noch leer ist. Stumme
Anklage – nichts kann für einen Hundehalter schlimmer sein.
Rocky kämpfte sich durch unsere Betten, überfraß sich mit
Wonne, verspeiste mit Genuss Schafsködel und suchte
sich seine Freunde selbst aus. Er liebte und forderte – allerdings vergeblich –
die Gleichberechtigung zur Gattung Mensch und hatte einen ausgeprägten Sinn für
Romantik am Kamin.
Rocky war ein liebevoller kleiner Quirl, der sich durch seine
Unbekümmertheit und sein freundliches Wesen viele Freunde machte – auf der
anderen Seite spürte er aber auch genau Ablehnung und sogar Hass. Und darunter
litt er sehr, denn er wollte einfach nur geliebt werden.
Dieses Buch
ist erschienen bei Books on Demand, ISBN Nr. 3-8334-0978-9, Preis € 9,90.